Elspe startet die Inszenierung “Im Tal des Todes” 2025

Am 21. Juni 2025 ist bei den Karl-May-Festspielen im sauerländischem Elspe die Premiere des neuen Abenteuers: „Im Tal des Todes“.

In der Inszenierung geht es dieses Mal um Old Firehand, der Ribanna geheiratet hatte, die einzige Liebe Winnetous. Ribanna selbst wurde durch den Gangster Tim Finnety, der sich unter dem Namen Parranoh ausgab, brutal ermordet. Somit wird die Inszenierung der Karl-May-Festspiele Elspe von 2018: “Winnetou II” zur Vorgeschichte der neuen Inszenierung von 2025.

2018 wurde Tim Finnety zum Mörder Ribannas und unter dem Namen Parranoh später Häuptling der Assiniboins. Als sich Tim Finnety der Blockhütte von Ribanna und Old Firehand näherte, befand sich Old Firehand auf der Jagd. Nur Ribanna und dessen gemeinsamer Sohn Harry blieben allein zurück. Als Tim Finnety zufällig am Haus vorbeikam und bei Ribanna Gold entdeckt, gerieten beide in Streit, welcher für Ribanna tödlich endete. Die Hütte ging in Flammen auf, Winnetou kam zwar zur Hilfe, doch er konnte damals nur Harry aus den Flammen retten.

Nun geht die Geschichte um Old Firehand und dessen Sohn Harry in der neuen Inszenierung von “Im Tal des Todes” dramaturgisch weiter. In der Fassung mit Harry wurde das Stück zuletzt 1981 in Elspe gespielt.

Die Story:

Karl-May-Festspiele 2025 „Winnetou und Old Firehand im Tal des Todes“

Irgendwo im Nordwesten von Mexiko sind Old Firehand und sein Sohn Harry auf der Jagd, als sie von den Marikopas überfallen werden und gezwungen sind, ihre Reise zu Fuß in das kleine Dorf Guaymas fortzusetzen.

Hier lebt auch ein Mann namens Leflor, der auf dem von den Marikopas gepachteten Land eine Quecksilbermine betreibt. Leflor hat Häuptling Peteh über 300 Gewehre als Gegenleistung für die Pacht versprochen, aber er kann dieses Versprechen nicht einhalten.

In ihrer Verzweiflung verbünden sich Leflor und Häuptling Peteh. Sie überfallen einen Siedlertreck, und verschleppen die unschuldigen Siedler in die Quecksilbermine. Unter den Entführten ist auch Harry, der Sohn von Old Firehand.

Mit der Hilfe Winnetous gelingt es Old Firehand, die Marikopas für sich zu gewinnen. Gemeinsam liefern sie sich eine dramatische Schlacht, in der sie die Banditen schließlich gefangen nehmen. Doch Leflor, der einen Generalschlüssel besitzt, flieht unbemerkt. Er plant, die gesamte Mine mit Dynamit in die Luft zu sprengen.

In einem dramatischen Kampf gegen die Zeit gelingt es Winnetou und Old Firehand, die Siedler zu befreien und die Mine zum Einsturz zu bringen. Leflors Schicksal mitsamt seinen Männern ist besiegelt.

Das Elspe-Festival bleibt dieser Geschichte auf dem knapp 100 Meter breiten Panorama der Naturbühne nichts schuldig. Das gigantische Bühnenbild zeigt eine verfallene Grenzstadt zwischen Arizona und Mexiko, eine verlassene Mission und ein Quecksilber-Bergwerk, das nicht produktiv sein kann, weil die Arbeitssklaven a den giftigen Dämpfen sterben.

Das Textbuch stammt vom damaligen Geschäftsführer, Autor und Regisseur des Elspe-Festivals, Jochen Bludau. Sein Sohn und Nachfolger Marco Kühne setzt dazu ganz eigene und neue Akzente. Seit Marco Kühne nun das Ruder des Regisseurs in den Händen hält, hat sich vieles positiv in Elspe geändert. Die neuen Bühnenbilder sind imposanter, die Inszenierungen wirken aktueller und lebendiger und als Action-Profi darf diese in seinen Inszenierungen natürlich nicht zu kurz kommen. Es ist Marco Kühne zu verdanken, dass die Freilichtbühne sich in eine neue Zukunft wandelt.

Besonders spannend ist in diesem Jahr der Rollenwechsel, welchen Schauspieler Martin Krah durchläuft. Der beliebte Elsper Old Shatterhand spielt im „Tal des Todes“ nun den Bösewicht Leflor. Martin Krah spielt den Bösewicht skrupellos, er will einfach seine Ziele durchsetzen. Der Rollentausch steht ihm gut, allerdings hoffen viele Fans darauf ihn bald wieder als sympathischen “Old Shatterhand” auf der großen Freilichtbühne neben Blutsbruder Winnetou wieder reiten zu sehen.

Vielleicht in der kommenden Saison von 2026, da in der Werbung die Karl-May-Festspiele von Elspe mit der Inszenierung von “Winnetou I – Häuptling der Apachen” ins neue Abenteuer reiten werden.

Neben dem Westmann Old Firehand, gespielt von Schauspieler Tim Forssman, erleben die Zuschauer Schauspieler Jean-Marc Birkholz in seiner dreizehnten Inszenierung in der Rolle des Winnetou. Jean-Marc Birkholz ist nicht nur ein brillanter Reiter und durchtrainierter Action-Kämpfer. Er verfügt vor allem über ein wunderbares Klangvolumen und eine tolle Stimme.

Sebastian Kolb, der sonst die Elsper Schurken spielte, kehrt nun endlich zu seinen Wurzeln zurück und ist Peteh, Häuptling der Marikopas. Sebastian Kolb ist ein begnadeter Schauspieler und gerade in den indianischen Rollen brillant. Zu den Höhepunkten der Aufführung gehört der Zweikampf zwischen Winnetou und Peteh, eine komplexe Kampfchoreografie mit vielen minutiös durchgetakteten Schritten, in der beide Darsteller sich wortlos mit den Augen verständigen müssen. Es macht Spaß Sebastian Kolb in seiner Rolle als Häuptling Peteh zuzuschauen und ihn dabei zu beobachten wie er stolz und würdevoll in dieser Rolle aufgeht. Einfach klasse!

Elspe-Festival: „Im Tal des Todes“:

Die Premiere ist am 21. Juni 2025. Das Stück läuft bis zum 7. September. Dazu kommt ein ganztägiges Showprogramm.

Tickets unter: www.elspe.de

Peteh, Häuptling der Marikopas (Sebastian Kolb), Leflor, Quecksilberminenbesitzer (Martin Krah) und Winnetou (Jean-Marc Birkholz)
Foto: ©️DWDA Jennifer Streuber
Peteh, Häuptling der Marikopas (Sebastian Kolb) und Winnetou (Jean-Marc Birkholz)
Foto: ©️DWDA Jennifer Streuber
Peteh, Häuptling der Marikopas (Sebastian Kolb) und Winnetou (Jean-Marc Birkholz)
Foto: ©️DWDA Jennifer Streuber
Old Firehand, Westmann (Tim Forssman) und Winnetou (Jean-Marc Birkholz)
Foto: ©️DWDA Jennifer Streuber
Old Firehand, Westmann (Tim Forssman) und Winnetou (Jean-Marc Birkholz)
Foto: ©️DWDA Jennifer Streuber
Leflor, Quecksilberminenbesitzer (Martin Krah), Winnetou (Jean-Marc Birkholz) und Peteh, Häuptling der Marikopas (Sebastian Kolb)
Foto: ©️DWDA Jennifer Streuber
Finale bei der Inszenierung von “Im Tal des Todes”: Quecksilberminenbesitzer Leflor sprengt sich und das Bergwerk in die Luft.
Foto: ©️DWDA Jennifer Streuber