Besucherrekord in Sicht: – Kann Bad Segeberg die Marke von 400.000 Zuschauern erreichen?

Am kommenden Sonntag, den 02. September 2018, enden die diesjährigen Karl-May-Spiele von Bad Segeberg und das Erfolgsstück „Winnetou und das Geheimnis der Felsenburg“.

Während der laufenden Spielzeit hatte sich das rasante Karl-May-Abenteuer mit Bösewicht-Starbesetzung Jochen Horst und Christine Neubauer zum grandiosen Publikumsmagneten entwickelt. Dieses lag allerdings nicht nur an einem stimmigen Ensemble und Textbuch, erneut aus der Feder von Dauerautor Michael Stamp, sondern auch an einem Rekordsommer. Noch dazu sind die Abenteuer von Winnetou und Old Shatterhand einfach gutgemachte Familienunterhaltung für alle Generationen.

Der Häuptling der Apachen erlebte in diesem Sommer bundesweit auf fast allen Bühnen Deutschlands einen regen Zuspruch in der Publikumsgunst der Theaterbesucher zum Thema „Winnetou & Karl May“. Gerade durch die Karl-May-Festspielbühnen bleiben die alten Romane des Autors Karl May am Leben erhalten und durch das Live-Erlebnis von Pferden, Greifvögel, Schießpulver, Rauch und Explosionen auch für junge Zuschauer aktuell attraktiv. Das Live-Theater löst derzeit unser Zeitalter der Digitalisierung wieder etwas mehr ab, und dieses gemischt mit positiven Helden, die wichtige Grundwerte vertreten. Gerade jüngere Zuschauer suchen aktuell diese Art von positiven Helden in der breiten Kino- und Fernsehlandschaft etwas vergeblich. Da lobt man sich doch die Karl-May-Festspiele, die neben aller spannender Unterhaltung, Romantik und Dramatik durch die Heilsbotschaft von Oberhäuptling Winnetou eine wichtige Botschaft und Wertevermittlung auf den Heimweg mitgibt.

Auf diesem Wege bleibt zumindest neben Karl May auch der Geist von Ur-Winnetou (Pierre Brice) weiteren Generationen erhalten, der sich auch persönlich immer für Werte wie Frieden, Freiheit, Gerechtigkeit, Brüderlichkeit, Gleichheit und Nächstenliebe einsetzte. Werte, die tagesaktueller in unserer heutigen Gesellschaft nicht sein könnten. Dieses Stück Kultur unsere Gesellschaft ist lobenswert am Leben erhalten zu werden und das erfolgt „Jahr für Jahr“ dank dem enormen Einsatz aller Beteiligten einer Karl-May-Festspielproduktion. Den Dank ernten die Verantwortlichen, die Kreativen, alle Schauspieler und Komparsen, jeder kleinste Helfer einer solchen Produktion für gewöhnlich immer am Schluss. Es sind die begeisterten Kinderaugen nach einer jeden Vorstellung und der tosende Applaus eines faszinierten, manchmal auch bewegtem Publikums.

Die Karl-May-Gemeinschaft befindet sich aktuell wieder im Wachstum, und das ist auch gut so. Deutlich messbar wird dieses an den seit 2013 kontinuierlich wachsenden Zuschauerzahlen der Karl-May-Spiele von Bad Segeberg. Seit 2013 steht dabei Jan Sosniok als Winnetou auf der Segeberger Bühne. In seinem ersten Jahr, in dem Gojko Mitić als Winnetous Vater zurückkehrte, gab es schon damals mehr Besucher als jemals zuvor. 322.424 Besucher sahen den Einstand von Schauspieler Jan Sosniok in seinem ersten Jahr als oberster Häuptling der Apachen. In den Folgejahren wurden die Besucherzahlen weiter übertroffen, 2014: 329.393 Besuchern, 2015: 346.677 Besucher und 2016: 366.369 2017: besuchten 372.646 Zuschauer die Vorstellungen von „Old Surehand“ mit Alexander Klaws in der Titelrolle. Das war bereits im letzten Jahr eine absolute neue Rekordmarke.

Könnte dieser Rekord von 2017 nun vielleicht am kommenden Sonntag, den 02. September 2018 in Bad Segeberg mit dem Überschreiten der Marke von über 400.000 Besuchern nochmals übertroffen werden?

Das Abenteuer „Winnetou und das Geheimnis der Felsenburg“ wurde zumindest in diesem Sommer zu einem echten Publikumsrenner – und die Karl-May-Spiele von Bad Segeberg setzen ihre Erfolgsserie fort. Zum sechsten Mal in Folge wurde die Marke von 300.000 Zuschauern auch schon bereits erreicht. Geschäftsführerin Ute Thienel begrüßte am 19.08.2018 in der Nachmittagsvorstellung vor über 7.300 Zuschauern den 300.000. Besucher der Saison 2018 im Freilichttheater am Kalkberg. Die Ehrung fand dieses Mal bereits in der 58. von 72 Vorstellungen statt. In der Rekordsaison 2017 war es die 63. Vorstellung gewesen – zu „Old Surehand“ kamen insgesamt 372.646 Besucher. In ihrer 67. Saison gelang es somit den Spielen nun zum insgesamt zehnten Mal, über 300.000 Fans in Winnetous Jagdgründen willkommen zu heißen.

Somit scheint das Überschreiten der magischen Grenze von 400.000 Besuchern für diese Saison wahrscheinlich, folgten mit dem Erreichen des 300.000 Besuchern noch 2 Festspielwochenenden, mit jeweils ausverkauft Doppelvorstellungen.

Ute Thienel: „Ich freue mich sehr, dass unser Abenteuer um die geheimnisvolle Felsenburg das Publikum so begeistert. Das Ensemble genießt jede einzelne Aufführung. Das gesamte Karl-May-Team vor und hinter den Kulissen sagt den Zuschauern ein großes Dankeschön. Gemeinsam erleben wir unvergessliche Sommerabende mit weit über 7000 Zuschauern und sonnige Nachmittage im Schatten des Kalkbergs.“

Am Sonntag, 2. September, geht die Karl-May-Saison 2018 mit der 15-Uhr-Vorstellung zu Ende.  Bis dahin haben die Besucher noch die Chance, Jan Sosniok als „Winnetou“, Christine Neubauer als „Judith Silberstein“ und Jochen Horst als „Harry Melton“ im Freilichttheater am Kalkberg zu erleben. Die Vorstellungen am letzten Wochenende beginnen sonnabends um 15 und 20 Uhr sowie sonntags um 15 Uhr. Karten gibt es telefonisch unter 01805 / 952111 und im Internet auf www.karl-may-spiele.de.

2019 zeigen die Karl-May-Spiele „Unter Geiern – der Sohn des Bärenjägers“. Das Stück stand zuletzt in der Saison 2004 auf dem Spielplan. Bleibt zu wünschen, dass uns auch in der kommenden Spielzeit 2019 Jan Sosniok als Häuptling der Apachen am Kalkberg erhalten bleibt. Jan Sosniok ist einfach in dieser Rolle beim Publikum angekommen, und mit erklingen der altbekannten Winnetou-Melodie (aus der Feder von Martin Böttcher) folgt immer tosender Applaus. Gerade in den ruhigen Momenten einer Inszenierung, geprägt von guten Botschaften und der Vermittlung doch an das Gute zu glauben, fliegen ihm die Herzen entgegen.

Das Ende einer Karl-May-Saison ist aber auch schon wieder der Start in die Nächste. Mögen die Monde über die Tipps schnell vorüberziehen und die Zeit der knackenden Bäume, sowie des langen Winters rasch vergehen.

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